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Bieroglyphen

Kritzeleien auf Bierfilz sind die Basis großer Gedankengebäude. Egal ob Steuerreform, ParteiGRÜNdung oder Jahrhundertwerk: Manch revolutionäre Umwälzung begann mit trunkenem Gekrakel auf den Schuldscheinen des Zechers. Auch wenn auf der Basis der Bierseligkeit nicht grundsätzlich Segensreiches entstand, so hat der Bierdeckel doch im Vergleich zu Steinplatten den Vorteil, dass einen die Gebote nicht erschlagen, und im Vergleich zum Notebook den Vorteil, dass man ihn auf mißliebige Zeitgenossen werfen kann ohne sich strafbar zu machen. Immer noch verfasse ich gedankenverloren (absentminded bei einigen Karaffen Absinth) Bieroglyphen auf Untersetzer. Statt die runden Deckel in eckigen Zettelkästen zu archivieren - eine Quadratur der Kreise - archiviere ich synaptische Kurzschlüsse an dieser Stelle. Aus den Deckeln entwickele ich einen preisgünstigen (und zudem bibliophilen) Lärmschutz für Call Center.

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